Meal Prep

Meal Prep im Alltag – Achtsam essen ohne Stress

Zuletzt aktualisiert am 30. Januar 2024

Hinweis: Dieser Artikel dient lediglich zu Informationszwecken und ersetzt keine professionelle Ernährungsberatung. Die hier dargestellten Informationen beruhen lediglich auf meiner eigenen Erfahrung im Bereich des Meal Prep, des intuitiven Essens und der Achtsamkeit.

In unserem Alltag haben wir oft viele Herausforderungen, die sich auch auf unser Essenverhalten auswirken können. Häufige Herausforderungen im Alltag sind Zeitmangel, beruflicher oder privater Stress und unregelmäßige Mahlzeiten.

In diesem hektischen Alltag kann es schwierig sein, sich dann auch noch um sein leibliches Wohl zu kümmern. Es gibt aber verschiedene Möglichkeiten, diesem Teufelskreislauf zu entkommen. Eine dieser Möglichkeiten, die ich dir hier gerne vorstellen möchte ist Meal Prep.

Meal Prep bietet einen Ansatz, der es uns trotz Zeitmangels ermöglicht, leckere Gerichte zu kochen und zu genießen.

In diesem Artikel stelle ich dir das Konzept des Meal Prep vor und ich werde dir wertvolle Tipps geben, wie du Mahlzeiten im Voraus planen und dann auch vorbereiten kannst. Außerdem erläutere ich, warum Meal Prep für mich nicht im Widerspruch zum intuitiven Essen steht.

Alle Tipps die ich hier gebe, basieren auf meiner eigenen Erfahrung im Bereich des Meal Prep und der Achtsamkeit. Meal Prep hilft mir im Alltag wirklich gut, da ich im Endeffekt mehr Zeit im Alltag zur Verfügung habe und trotzdem leckeres und nahrhaftes Essen zur Verfügung habe.

Meal Prep ist die Abkürzung von Meal Preparation und bedeutet auf Deutsch übersetzt: Mahlzeitenplanung und Vorbereitung. Für mich ist sie eine praktische Methode für einen entspannten Alltag.

Der Sinn von Meal Prep ist es, mehrere Mahlzeiten auf einmal zu kochen und dann zu portionieren, sodass man dann für die Woche (oder für ein paar Tage) fertige Mahlzeiten hat.

Das Ziel der Mahlzeitenplanung und Vorbereitung ist es, Zeit und Geld zu sparen und vorteilhaftere Essgewohnheiten im Alltag zu fördern.

Für mich ist es eine enorme Erleichterung, ein bis zweimal pro Woche Gerichte im Voraus zuzubereiten und sie dann entweder im Kühlschrank zu lagern oder kurzzeitig einzufrieren.

Die wichtigsten Aspekte und Vorteile von Meal Prep

Für mich persönlich bietet Meal Prep, also die Mahlzeitenplanung und Vorbereitung, im Alltag viele Vorteile. Alle hier im Folgenden vorgestellten Aspekte und Vorteile beruhen auf meiner eigenen Erfahrung.

Zeitersparnis

Als Erstes zu nennen ist hier die allgemeine Zeitersparnis. Meal Prep spart mir Zeit, da ich nicht jeden Tag einkaufen und kochen muss. Dadurch habe ich mehr Zeit für meine Familie, meine Hobbys oder auch meine Arbeit.

Geldersparnis

Dadurch, dass ich meine Mahlzeiten im Voraus plane und normalerweise auch nur ein bis maximal zwei Mal pro Woche einkaufen muss, kann ich kostengünstiger einkaufen.

Dabei kaufe ich Lebensmittel direkt in größeren Mengen ein und diese verarbeite ich dann direkt in mehreren Gerichten. Auch Spontankäufe, die schnell mal ins Geld gehen können, kann ich so vermeiden.

Portionierung der Gerichte

Die vorbereiteten Mahlzeiten teile ich dann in verschiedene Portionen auf und fülle sie dann in Boxen ab. Dadurch kann ich auch sicherstellen, dass jede Mahlzeit die richtige Portionsgröße hat und ich nicht zu viel esse, nachdem ich z.B. schon satt bin.

Weniger Lebensmittelverschwendung

Durch die sorgfältige Planung und Aufbewahrung von vorbereiteten Mahlzeiten kann ich meine Lebensmittelverschwendung minimieren, da ich Lebensmittel nicht verderben lasse. Dies kommt nicht nur meinem Geldbeutel, sondern auch der Umwelt zugute.

Gesündere Mahlzeiten

Mit Meal Prep habe ich außerdem die volle Kontrolle über mein eigenes Essen. Das Vorausplanen, Einkaufen und Zubereiten ermöglicht es mir, nahrhaftere Lebensmittel zu verwenden.

Du kannst dich bei deinem Einkauf bewusst für nahrhafte Lebensmittel entscheiden.

Mehr Flexibilität

Außerdem habe ich eine größere Flexibilität bei meiner Mahlzeitenplanung. Ich kann meine Mahlzeiten an meine individuellen Ernährungsbedürfnisse und Vorlieben anpassen.

Wenn du z. B. Unverträglichkeiten hast, dann ist Meal Prep eine gute Möglichkeit, da du nicht bei jedem Auswärtsessen, z. B. in der Kantine, darauf achten musst, was jedes Gericht enthält.

Essen fürs Büro vorkochen

Meal Prep beim intuitiven Essen – ein Widerspruch oder eine gute Idee?

Meal Prep, also die Vorbereitung von Mahlzeiten im Voraus, kann auch beim intuitiven Essen von Vorteil sein, obwohl dieses Ernährungskonzept im Allgemeinen weniger auf strikter Planung basiert.

Ich ernähre mich selbst intuitiv und praktiziere dennoch Meal Prep in meinem Alltag. Da ich normalerweise von Montag bis Freitag (morgens bis nachmittags) arbeite, ist Meapl Prep für mich eine gute Möglichkeit, mehr Zeit für mich zu haben. Außerdem greife ich mittags dann nicht auf irgendeinen Imbiss oder die Kantine nebenan zurück. Dies spart mir im Endeffekt nicht nur Geld, sondern ich esse auch ausgewogener.

Nach der Arbeit, wenn ich unterwegs bin, dann achte ich nicht so sehr darauf, ob dieses oder jene Lebensmittel gesund ist. Ich esse inzwischen das, worauf ich Lust habe. Da ich meinen Körper durch das intuitive Essen inzwischen bewusster wahrnehme, weiß ich, was mein Körper möchte und was er braucht. Ich verbiete mir keine Pommes oder eine Pizza am Abend mehr, sondern genieße sie bewusst.

Hier möchte ich dir nun einige Gründe nennen, warum Meal Prep und intuitives Essen gut zusammenpassen können:

Meal Prep kann dir die nötige Zeit im Alltag verschaffen, deine Mahlzeiten achtsam zu genießen. Anstatt jeden Tag neu überlegen zu müssen, was und wo du mittags etwas essen kannst, hast du mehr Zeit für die eigentliche Nahrungsaufnahme zur Verfügung.

Durch das bewusste Essen kannst du deine Körperwahrnehmung schulen und besser auf deine Hunger- und Sättigungsgefühle hören.

Beim intuitiven Essen geht es ja darum, achtsam und bewusst zu essen, damit du deinen Körper und somit deine Hunger- und Sättigungsgefühle besser wahrnehmen kannst. Alleine dadurch kommst du viel seltener zu dem Punkt, dass du aus Langeweile isst.

Obwohl beim intuitiven Essen die Betonung auf Spontaneität liegt, bedeutet das nicht, dass du deshalb keine Mahlzeiten vorbereiten kannst.

Meal Prep und intuitives Essen stehen, meiner Menung nach, nicht im Widerspruch zueinander. Du kannst deine Mahlzeiten im Voraus planen und vorbereiten, während du dennoch auf die Hunger- und Sättigungsgefühle deines Körpers hörst und deine Mahlzeiten achtsam genießt.

Das Schlüsselwort beim intuitiven Essen ist nämlich Achtsamkeit. Außerdem ermutigt das intuitive Essen dazu, dich näher mit deinem Körper zu befassen und mehr die Nahrung zu genießen, anstatt dich an strenge Regeln zu halten.

Meine Tipps zur Mahlzeitenplanung und Vorbereitung

Hier möchte ich dir gerne von meinen eigenen Erfahrungen mit Mahlzeitenplanung und Vorbereitung erzählen und dir Tipps geben, wie du damit starten kannst.

1. Erstelle einen Wochenplan

Als allererstes kann ich dir empfehlen, einen Wochenplan zu erstellen. Notiere dir, welche Mahlzeiten du kochen möchtest. Da ich mich intuitiv ernähre und keine strengen Regeln beim Essen verfolge, muss es nicht immer etwas „Gesundes“ sein. Dies führt mich auch direkt zum nächsten Punkt.

2. Wähle nur Rezepte, auf die du wirklich Appetit hast

Wähle Rezepte und Gerichte aus, die dir Genuss und Freude beim Essen bereiten werden. Nichts ist schlimmer, als Essen zu kochen und dieses dann auch essen zu müssen, obwohl man absolut keine Lust darauf hat und nd man es nur gekocht hat und isst, weil es vermeintlich „gesund“ ist. Bei mir ist es im Alltag immer eine gute Mischung.

Durch das Praktizieren des intuitiven Essens merke ich inzwischen genau, was mein Körper an Nahrung braucht und auch möchte. Schränke dich selbst bei der Planung nicht zu sehr ein.

3. Erstelle eine Einkaufsliste

Basierend auf deinem Wochenplan kannst du nun eine Einkaufsliste erstellen. Wenn du nur Lebensmittel kaufst, die du für deine geplanten Mahlzeiten brauchst, kannst du dein Portemonnaie schonen. Denke beim Planen auch an Snacks, z. B. für den Nachmittag oder als Zwischenmahlzeit für die Arbeit.

4. Bleib flexibel

Deine Mahlzeitenplanung sollte kein starres Regelwerk sein, nach dem du dich immer richten musst. Gönn dir auch regelmäßig etwas außerhalb deiner Planung. Nur so wirst du auch langfristig Freude am Planen und Zubereiten von Mahlzeiten haben.

Wenn ich beim Einkaufen wirklich Lust auf ein bestimmtes Lebensmittel habe und dieses nicht auf meinem Einkaufszettel steht, nehme ich es trotzdem mit und genieße es bewusst.

5. Genieße dein Essen und esse bewusst

Nimm dir bei jeder Mahlzeit ausreichend Zeit, diese bewusst zu genießen. Esse ohne Ablenkungen (Smartphone, Fernseher) und höre auf dein Hunger- und Sättigungsgefühl. Wenn du achtsam und ohne Ablenkung isst, dann kannst du auch viel besser deinen Körper und somit auch deine Hunger- und Sättigungsgefühle wahrnehmen.

Fazit

Durch Meal Prep hast du im Alltag mehr Zeit und schonst auf lange Sicht auch dein Portemonnaie. Außerdem hast du mehr Zeit für die Nahrungsaufnahme und kannst diese bewusst genießen, wenn du nicht direkt vorher noch eine oder zwei Stunden vorbereiten und kochen musst.

Durch eine sorgfältige Mahlzeitenplanung und Mahlzeitenvorbereitung kannst du dein Essverhalten in die für dich gewünschte Richtung lenken. Auch bestehtm meiner Meinung nachm zwischen Meal Prep und intuitivem Essen kein Widerspruch. Für mich ist Meal Prep eher eine tolle Ergänzung, damit ich mittags meine vorbereiteten Mahlzeiten achtsamer und ohne Stress genießen kann und mehr Zeit für andere Tätigkeiten habe.

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Weiterführende Informationen findest du z.B. auf der Website der Barmer in dem Artikel: Der Meal Prep Leitfaden für Einsteiger.